Der Bandscheibenvorfall LWS gehört zu den häufigsten Diagnosen dieser Art. Vor allem Männer, aber auch Frauen, die das dreißigste Lebensjahr überschritten haben, erleiden einen Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule. Als Therapie stehen vielerlei konservative Maßnahmen zur Verfügung. In schweren Fällen hilft auch eine minimalinvasive Operation.
Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule
Ein Bandscheibenvorfall LWS tritt am häufigsten im unteren Bereich der Lendenwirbelsäule auf. Dort kommt es zu starken Schmerzen, die in die Beine ausstrahlen können und dann meistens nach einiger Zeit wieder abklingen. Diese Schmerzen entstehen, wenn eine Bandscheibe durch Überbelastung einreißt oder geschädigt wird.
Der verformte äußere Ring der Bandscheibe drückt auf die Spinalnerven, was die Schmerzen beim Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule auslöst. Da jegliche Bewegung, selbst Husten und Niesen, die Schmerzen verstärkt, nehmen die Patienten häufig eine verkrampfte Schonhaltung ein. Die Rückenmuskulatur ist reflexartig verhärtet und blockiert.
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Ursachen eines Bandscheibenprolaps LWS
Die Ursachen für einen Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule – auch Prolaps oder Diskusprolaps genannt – sind vielfältig und können z.B. auch genetisch bedingt sein (Veranlagung). Oftmals werden die Bandscheiben lange vor einem Bandscheibenvorfall geschädigt und es kommt weitgehend unbemerkt zu Flüssigkeitsverlust und Höhenminderung.
In vielen Fällen sind abrupte Dreh- oder Beugebewegungen der Auslöser für einen Einriss des Faserrings. Faktoren wie Haltungsfehler bei der Arbeit, aber auch Übergewicht, eine schwache Rückenmuskulatur oder dauerhafte Tätigkeiten im Sitzen erhöhen das Risiko. Gelegentlich tritt ein Bandscheibenvorfall auch während der Schwangerschaft auf. Grund hierfür ist die hormonell bedingte Schwäche des Bindegewebes.
Auch können Verletzungen am Rücken oder Brüche zu degenerativen Veränderungen an den Wirbelkörpern und in Folge dessen zu Beschwerden an der Lendenwirbelsäule führen. Ebenso lösen rheumatisch-entzündliche Erkrankungen, angeborene Fehlbildungen, Infektionen oder Osteoporose Beschwerden an der Lendenwirbelsäule und Rückenschmerzen aus.
Bandscheibenvorfall LWS Symptome
Die häufigsten Symptome für einen Bandscheibenvorfall LWS sind:
- Taubheitsgefühle oder Kribbeln
- Verminderte Reflexe
- Ein plötzliches Einknicken des Beines
- Lähmungserscheinungen
- Ungewohnte Kälte- bzw. Wärmeempfindungen in den Beinen.
Die Schmerzen sind oftmals nicht genau lokalisierbar und werden von den betroffenen Patientinnen und Patienten meist in den Bereichen über dem 4. und 5. Lendenwirbel angezeigt.
LWS Schmerzen
Meistens wird über Schmerzen geklagt, die als „Hexenschuss“ in das Gesäß, das Bein oder sogar bis in die Füße ziehen. Die Betroffenen können oftmals nicht mehr auf den Fersen oder den Fußspitzen stehen oder gehen. Die durch einen Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule ausgelösten Schmerzen können bei hoher Intensität auch zu Übelkeit, Lustlosigkeit und selbst depressiven Episoden führen.
Bandscheibenvorfall LWS: Diagnose
Die Ursachen für anhaltende oder häufig wiederkehrende Rückenschmerzen, bzw. neurologische Einschränkungen der Bewegungsfreiheit sollten unbedingt von einem Spezialisten abgeklärt werden. In einer Untersuchung der Wirbelsäule wird der Bereich der Schmerzen genauer lokalisiert.
In Röntgenaufnahmen werden dann der Zustand der Wirbelkörper, die Höhe der Bandscheiben und weitere Verschleißerscheinungen sichtbar, z.B. sogenannte Knochenanbauten (Osteophyten).
MRT bei Verdacht auf Bandscheibenvorfall LWS
Mit der Magnetresonanztomografie (MRT) kann der Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule dann optimal lokalisiert und bildlich dargestellt werden. Dabei wird auch das Ausmaß der Nervenkompression sichtbar, die für die Schmerzen beim Bandscheibenvorfall in der Lendenwirbelsäule verantwortlich ist.
Bandscheibenvorfall LWS: Therapie
Als Therapie eines Bandscheibenvorfall Lendenwirbelsäule stehen operative und nicht operative (konservative) Verfahren zu Verfügung. Gemeinsam mit dem Facharzt wird immer im Einzelfall entschieden, welcher Therapieansatz der sinnvollste ist.
Konservative Therapie – Behandlung eines Bandscheibenvorfall LWS ohne OP
Dr. Christopoulos bietet in der ATOS Orthopar Klinik das gesamte Spektrum der gängigen konservativen Maßnahmen an. Von Facettengelenkbehandlung (Cryo -, Wärme-, Lasertherapie der Wirbelgelenke) bis hin zu Nervenwurzelbehandlung unter 3D- Röntgensicht: Die Klinik verfügt über ein hochmodernes, technisches Equipment. Durch die enge Zusammenarbeit mit der Abteilung für Physiotherapie (siehe Seite Physiotherapie für die Wirbelsäule) im Hause, sind auch Kombinationen der verschiedenen Therapieoptionen möglich.
Bandscheiben OP LWS
Wenn eine Operation erforderlich ist, führt Herr Dr. Christopoulos als goldenen Standard die mikrochirurgische Sequesterektomie durch. Dabei entfernt der Facharzt über einen kleinen 3-4 cm langen Hautschnitt und unter mikroskopischer Sicht den Bandscheibensequester. Bei der endoskopischen Bandscheiben OP bleiben die für die Stabilität der Wirbelsäule wichtigen Muskeln und Bänder vollständig unangetastet. Sollte zusätzlich eine Spinalkanalstenose, also eine Wirbelkanalverengung vorliegen, wird selbstverständlich auch der Spinalkanal entlastet (dekomprimiert).
Das Verfahren, lässt sich, falls erforderlich, auch über mehrere Wirbelsäulensegmente hinweg durchführen.
Behandlung bei Dr. Christopoulos
Herr Dr. Charilaos Christopoulos ist Facharzt für Neurochirurgie und ein erfahrener Wirbelsäulenchirurg. Als Chefarzt der Wirbelsäulenchirurgie in der ATOS Orthoparc Klinik in Köln hat er schon vielen Patienten mit Problemen an der Wirbelsäule geholfen. Mit gezielten Diagnoseverfahren und auf den Patienten zugeschnittenen Therapien wird das Wohlergehen der Betroffenen an erste Stelle gesetzt.
Rückenschmerzen beeinträchtigen Ihre Lebensqualität? Sie sind in Ihrer Bewegung eingeschränkt oder leiden im Alltag unter motorischen Störungen und haben einen Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule unter Verdacht? Vereinbaren Sie jetzt einen Termin bei Facharzt Dr. Charilaos Christopoulos! Nutzen Sie unser Kontaktformular oder rufen Sie uns an unter 0221-484 905 0.